Premium Outlet Wrentham

Nordamerika – Tag 12 (USA)

Beim Aufwachen hören wir es draußen regnen. Kein Problem, dann lassen wir es heute ruhiger angehen und machen Waschtag. Waschmaschine und Trockner können mit Quarters gefüttert werden und verrichten ihre Dienste.

Als der Regen nach dem Mittag keine Anstalten macht aufzuhören, setzen wir uns schließlich ins Auto und fahren ins ca. 35 km entfernte Wrentham in ein Premium Outlet. Das ist sehr hübsch dort, erinnert uns etwas an Roppenheim und dazu noch bekommen wir ganz ordentliche Spaghetti.

Ein vergleichsweise unspektakulärer Tag …

mit der Statue von Samuel Adams

Nordamerika – Tag 11 (USA)

Der Tag beginnt vor dem Aufstehen mit dem Flug nach Boston. Der Flughafen in Halifax träumt noch etwas vor sich hin, aber wir kommen mit der kleinen AirCanada – Jazz – Maschine und 48 weiteren Fluggästen gut weg.

Boston empfängt uns wolkenverhangen und das ergatterte GPS lotst uns durch ein düsteres Gewerbegebiet in die Innenstadt. Wir fahren wieder Dodge Journey, aber der kanadische Dodge war irgendwie komfortabler.

Der erste Eindruck von Boston sind Parkgebühren von 18 US $ für die Stunde! Die 35 $ für den Tag sind also nach 2 Std. erreicht. Wir gehen daher entspannt einen Kaffee trinken und schlendern danach durch die Stadt, die uns mehr und mehr gefällt. Auf den Freedom Trail sind sie hier sehr stolz – wir gehen ein Stück und amüsieren uns über die Konfrontation von Vergangenheit und Ghettoblaster und jungen Schwarzen, die tanzend die Menge aufmischen.

Am Nachmittag fahren wir nach Cambridge – Uni gucken. Und der Harvard-Campus gibt dafür wirklich einiges her. Die Stimmung ist irgendwie besonders und erscheint uns sehr angenehm. Allerdings scheinen zwei Drittel der Menschen Touristen zu sein, von denen sich viele als Schuhputzer von John Harvards linkem Schuh erweisen.

Noch ein kurzer Stopp am Supermarkt für frische Getränke, etwas Brot und den schlechtesten Schinken, den wir bis dato gekauft haben, und dann geht es nach Braintree ins Motel.

Halifax Waterfront

Nordamerika – Tag 10 (Kanada)

Unser letzter Tag in Kanada beginnt wieder mit einem ausgiebigen Frühstück und Blick auf einfahrende Kreuzfahrtschiffe. Nach einem herzlichen Abschied von Elaine, Stan und Stan jr. machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Halifax.

Dort steuern wir zunächst Pier 21 an, aber irgendwie haben wir mehr Lust auf Ruhe und fahren daher in den Point Pleasant Park. Das scheint der Hunde-Gassi-geh-Park von Halifax zu sein, aber es achten alle sehr auf ihre Vierbeiner.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang am Atlantikufer entlang zieht es uns zur Waterfront – zur Strandpromenade. Wir erwarten viele Läden und Ständchen, ähnlich der Strandpromenaden in Europa und sind überrascht, dass es hier nur wenige Restaurants und ein paar Läden gibt, die nicht unbedingt den bei uns üblichen Nippes verscherbeln.

Es ist lustig, sich mit einem Becher Kaffee einfach nur an die Promenade zu setzen und den Menschen zuzusehen.

An unserem letzten Abend wollen wir unbedingt noch Hummer probieren und suchen uns daher ein Restaurant, das unseren Wunsch erfüllen soll. Im Bâton Rouge werden wir fündig und bekommen mit “Surf and Turf” auch gleich noch das Steak mit, das alternativ noch in Betracht gekommen wäre, hätten uns die Lobster-Preise komplett aus den Socken gehauen.

Ein perfekter Abschluss der 10 Kanada-Tage! Wir fahren schließlich zum Flughafen, checken für eine letzte Nacht dort ein, geben den Dodge zurück und holen am Air Canada-Schalter unsere Bordkarten ab. Morgen geht es früh weiter …

Peggys Cove

Nordamerika – Abend 9 (Peggys Cove)

Der Abend des 9. Tages verdient einen eigenen Eintrag. Wir erleben ihn am wohl bekanntesten Leuchtturm am Lighthouse Trail in Kanada, an Peggys Cove.

Hunderte von Menschen wuseln über die Felsen, alle auf beste Foto-Positionen bedacht und alle versuchen, mit dem Gegenlicht die besondere Stimmung einzufangen.

Fast bedächtig sinkt die Sonne in Richtung Horizont und auf einmal wird es sehr still rund um den Leuchtturm. Die Touristenbusse karren viele Leute vor dem eigentlichen Spektakel fort und die restlich verbliebenen verteilen sich sehr übersichtlich, um entweder den Sonnenuntergang oder den angestrahlten Leuchtturm zu fotografieren. Gut, dass wir zu zweit sind! :)

bei Lunenberg an der Bluenose Coast

Nordamerika – Tag 9 (Kanada)

Strahlender Sonnenschein und ein gut gedeckter Frühstückstisch empfangen uns um halb neun am Morgen in Halifax. Gemütlich stärken wir uns mit Rührei und Kaffee und sehen dabei vier große Kreuzfahrtschiffe in den Hafen einlaufen.

Elaine gibt uns den Tipp, die Bluenose-Coast entlang zu fahren und unbedingt in Mahone Bay und Lunenburg anzuhalten. Sie hat ja so recht!

Schon nach den ersten wenigen Kurven halten wir für den ersten Fotostopp und müssen uns irgendwann “zwingen”, bis Lunenburg durchzufahren. Wir wären wohl nie angekommen …

Die Städte Mahone Bay und Lunenburg nehmen wir fast sträflich im Durchfahren wahr und genießen die Ruhe an den verlassenen Orten, die von Touristen gelegentlich angefahren werden, aber außer uns steigt niemand aus und hält sich länger auf. Dabei ist es “so beautiful” hier!

Ja, man fühlt sich hier willkommen!

Nordamerika – Tag 8 (Kanada)

Weiter geht es heute nach Halifax in Nova Scotia.

Wir fahren fast die ganze Zeit dicht am Atlantikufer entlang. Immer wieder überqueren wir Flüsse, die ins Meer münden und freuen uns über die tollen Ausblicke. Man könnte auf solch einer Fahrt alle Viertelstunde anhalten und Fotos machen – die dann aber zugegebener Maßen doch alle ähnlich wären.

Zur Mittagszeit kommen wir in Shediac an, wo wir auf einen Riesen-Hummer (Lobster) treffen. Den zu probieren ist ein Muss in Nova Scotia, wo wir kurze Zeit später ankommen.

Nova Scotia, oder Neuschottland, bietet eine neue Landschaft. Hier ist es nur etwas hügelig und der Highway schlängelt sich zwischen unzähligen Seen hindurch. Auch wenn auf der Karte alles sehr nahe beieinander zu liegen scheint, fährt man von der Grenze der Provinz bis in die Hauptstadt Halifax doch noch knapp 2 Stunden.

Mit Einbruch der Dämmerung werden wir im Seawatch Bed & Breakfast von Elaine und Stan Hatfield sehr herzlich empfangen.

In Notre-Dame-du-Lac am Lac Temiscouata

Nordamerika – Tag 7 (Kanada)

Heute ist Fahrtag. Gut 600 km Strecke liegen vor uns, für die wir rund 7 Stunden Fahrzeit brauchen. Aber wie immer ist das Fahren auf den nordamerikanischen Autobahnen sehr relaxt.

Städte streift man auf der Route nur am Rande. Wir freuen uns über das Städtchen St. Louis de Ha! Ha! und halten schließlich am Temiscouata-See zu einem Mittagpicknick.

Hier ist es wundervoll und wir dehnen die Rast noch um einen Spaziergang am Seeufer entlang aus.

Stundenlang fahren wir an Wäldern vorbei, die in den herrlichsten Farben leuchten. Gut, dass hier keiner rast – man ist neben dem Fahren auch mit Gucken beschäftigt. Das macht das Fahren wenig Eintönig und den Rest Müdigkeit wischt Tim Hortons XL-Coffee-to-go weg. 24 oz leckerster Kaffee für 2,20 CAN $ – umgerechnet 0,7 l für rd. 1,55 €).

Gegen Abend erreichen wir den Atlantik. Die Sonne sehen wir noch in Dalhousie untergehen, wo der St. Lorenz-Strom in den Atlantik mündet. In der Dämmerung fahren wir weiter nach Bathurst, wo wir die nächste Nacht verbringen.

Ein Wasserfall nordöstlich von Quebec.
http://de.wikipedia.org/wiki/Montmorency-Fall

Nordamerika – Tag 6 (Kanada)

Super Wetter. Wandertag!

Wir fahren zum Montmorency-Wasserfall, unweit von Quebec-City und freuen uns auf eine kurze Wanderung bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von über 20 °C.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Montmorency-Fall)

Der Wasserfall macht ein riesiges Getöse und die Wucht, mit der das Wasser schließlich beschleunigt und nach unten fällt, ist schon sehr beeindruckend. Der Wasserfall soll 30 m höher sein als die Niagara-Fälle.

Um die Sonne weiter zu genießen und noch etwas mehr zu wandern, fahren wir weiter zum Skigebiet Mont Sainte-Anne (http://de.wikipedia.org/wiki/Mont_Sainte-Anne). Hier laufen die Vorbereitungen auf die nächste Saison auf Hochtouren.

Für unser alpines Empfinden ist das Gebiet sehr überschaubar, aber für hiesige Verhältnisse scheint es echt groß zu sein. Uns erinnern die Berge eher etwas an die Schwäbische Alb.

Aber schließlich sind wir zum Laufen hier und umwandern den kleinen See, um gleich noch einen Wasserfall zu finden. Der Chefin des chutes ist ein ganz toller und sehr abwechslungsreicher Rundwanderweg. Die gut 400 Stufen merken wir zwar am Abend etwas in den Beinen, aber nicht sehr lange, weil viel zu müde.

Morgen geht es weiter in Richtung Osten.

Und selbst zu dieser Jahreszeit viele, viele Touristen.

Nordamerika – Tag 5 (Kanada)

Heute wollen wir uns Quebec-City anschauen. Es ist bewölkt und frisch draußen, aber wir haben beste Laune – ebenso wie die gefühlt 250 Rentner, die eben mit uns die Terrasse Dufferin entern. Sie kommen wahrscheinlich aus dem Schiff im Hafen und stürmen direkt den Starbucks im Hotel de Frontenac. Kurz darauf sieht man sie auf den Bänken sitzen und Kaffee schlürfen – wir amüsieren uns darüber.

Auch auf den zweiten Blick finden wir Quebec sehr charmant. Die kleinen Läden sind hübsch, alles sehr gepflegt und natürlich darauf aus, den vielen, vielen Touristen ausreichend Animation zum Einkaufen zu bieten.

Da wir zum Hafen wollen, schlendern wir an den Geschäften vorbei und kommen in ruhigere, aber enge Wohnstraßen, die sich steil zum Wasser winden. In der Unterstadt sind nur die Jogger unterwegs und ein paar Leute, die – in Anzug und Krawatte – Pause machen oder zu einem Termin unterwegs scheinen.

Wir gehen an den Kreuzfahrtschiffen vorbei und kommen in die “Fußgängerzone” Quebecs, die zwischen Unterstadt und der historischen Oberstadt die Hauptattraktion für die Schiffsreisenden zu sein scheint. Alles fein herausgeputzt und eine Freude für die Augen.

Die meisten Touristen nutzen den Funiculaire, um wieder nach oben zu gelangen, wir nehmen die Treppen und landen so wieder in der Oberstadt. Nach einer kleinen Stärkung marschieren wir am Nachmittag zur Zitadelle. Petrus scheint allerdings der Meinung zu sein, dass es für diesen Tag genug der Besichtigung ist und öffnet die Himmelsschleusen für einen ordentlichen Regen. Also lassen wir es für heute gut sein und planen im Hotel einen Ausflug für den nächsten Tag.

zur Olympiade 1976 erbaut

Nordamerika – Tag 4 (Kanada)

Heute geht es weiter nach Quebec.

Zuvor wollen wir aber das etwas bessere Wetter nutzen und uns die Stadt vom Mont Royal aus ansehen. Immerhin 233 m hoch bietet er einen schönen Blick auf die Weite der größten Stadt in der Region Quebec.

Die Grünanlagen werden derzeit winterfest gemacht, aber man sieht viele Menschen im Park joggen. Im Sommer wird hier viel Leben sein – irgendwie kann man die Energie noch spüren.

Weiter fahren wir am Olympiastadion vorbei in Richtung Osten. Das Bauwerk ist beeindruckend und auch das Olympische Dorf mit seinen zwei dreieckigen Gebäuden macht einen guten Eindruck. Heute sind in den Häusern Mietwohnungen.

Für die Weiterfahrt versorgen wir uns in einem Supermarkt mit Getränken und etwas Vesper. Der Markt erinnert uns an die französischen Supermärkte und man findet alles, was das Herz begehrt. Die Preise sind für unser deutsches Empfinden oftmals nicht nachvollziehbar (150 g Rohschinken für über 5 €, dafür aber eine Riesentasse Cappuccino für 2,50 €).

Aufatmen, als wir aus Montreal raus auf dem richtigen Highway Richtung Osten unterwegs sind. Warum schreiben die hier nirgends den Weg nach Quebec an?

Dann das gewohnte Bild – leere Straßen, absolut disziplinierte Autofahrer und ein relaxtes Reisen.

Nach 2,5 Stunden kommen wir in der Dämmerung in Quebec an. WOW! Was für eine Altstadt. Da werden wir morgen vieles zu erkunden haben!